Workshop: Szenisches Arbeiten in der Ethik-Lehre – Einführungen, Übungen und Reflexionen
Der Workshop:
Das szenische Arbeiten als Lehr-/Lernmethode wurde ursprünglich von Oelke, Scheller & Ruwe entwickelt, um Pflegende beim Erwerb sozialer und emotionaler Kompetenzen im Umgang mit schwierigen Situationen und gesellschaftlichen Tabus in der Pflege zu unterstützen. Im Zentrum der erfahrungsbezogenen Methode steht die Arbeit mit und an Haltungen. Durch das Darstellen bspw. von Standbildern, das Spielen von Szenen oder die Übernahme verschiedener Rollen, werden die zu vermittelnden Inhalte mit allen Sinnen erfahrbar. Zur Vermittlung relevanter Kompetenzen im Umgang mit ethischen Konfliktfällen bietet sich das szenische Arbeiten ebenfalls an, da der für die Ethik wesentliche Perspektivenwechsel zentral im szenischen Arbeiten ist und eingeübt wird. Der Workshop soll dabei die Methode des Szenischen Arbeitens in der Ethik-Lehre vor allem durch angeleitetes Arbeiten praktisch erlebbar machen, ein szenisches Unterrichtskonzept vorstellen und wird auch die theoretische Basis dieser Methode reflektieren.
Die Zielgruppe:
Der Workshop richtet sich an alle Lehrpersonen, die in Gesundheitsfächern und -berufen kompetenzorientierte Ethik-Lehre anbieten oder anbieten wollen und ihr Methodenrepertoire erweitern wollen.
Die Trainerinnen:
Durchführen werden den Workshop Agnes Manz (Berufsfachschule Günzburg) und Sylvia Agbih (Universität Augsburg). Agnes Manz ist Lehrerin für Pflegeberufe, Supervisorin (DGSV) und Logotherapeutin (nach V.E. Frankl) sowie Spielleiterin für szenisches Spiel nach Ölke/ Ruwe/Scheller mit langjähriger Erfahrung in der Aus-, Fort- und Weiterbildung für Gesundheitsberufe sowie in Beratungskontexten.
Sylvia Agbih ist Postdoc am Institut für Ethik und Geschichte der Gesundheit in der Gesellschaft an der medizinischen Fakultät der Uni Augsburg. Sie hat nach ihrer Ausbildung als Pflegefachkraft an der Fernuniversität Hagen Philosophie und Soziale Verhaltenswissenschaften studiert, ebenfalls die Weiterbildung zur szenischen Spielleiterin absolviert und Lehrerfahrung insbesondere für Ethik im Gesundheitswesen in verschiedenen Kontexten.
Anmeldung:
Der Workshop wird von Dr. Katja Kühlmeyer (Institut für Ethik, Geschichte & Theorie der Medizin der LMU München) in Kooperation mit der AG ethik learning der Fachgesellschaft für Ethik im Gesundheitswesen ausgerichtet. Um Anmeldung bis zum 01. März unter ethiklearning@aem-online.de wird gebeten. Eine Teilnahme kann aufgrund begrenzter Plätze nicht garantiert werden.
Der Workshop wird vom LMU Postdoc Support Fund gefördert, die Teilnahme ist daher kostenlos. Ein gemeinsames Abendessen für den 14. April ist geplant, die Kosten werden übernommen.